Maitake

Maitake

(Grfiola frondösa)

Der Maitake oder Klapperschwammist ist ein in den gemäßigten Breiten Europas, Nordamerikas und Asiens beheimateter Pilz. Dort wächst er in der Nähe von Eichen, Kastanien und Buchen. Da sich sein Myzel unter der Erde entlang der Baumwurzeln ausbreitet, findet man die graubraunen Fruchtkörper oberirdisch auch viele Meter von seinem Wirtsbaum entfernt. Der Maitake kann eine Höhe von 30 bis 50 Zentimeter und ein Gewicht von bis zu 15 Kilogramm erreichen. Der Pilz mit seinen vielen einander überlappenden Einzelhüten erinnert sehr an das bizarre Aussehen verschiedener Korallen. Über den Ursprung seines japanischen Namens „ Maitake“, was so viel bedeutet wie „tanzender Pilz“, gibt es verschiedene Deutungen. So berichten einige Legenden über Pilzsucher die Freudentänze aufführten, wenn sie den Pilz fanden. Diese Reaktion ist zu verstehen, war doch der Maitake im Mittelalter so wertvoll wie Silber.

In heutiger Zeit werden deshalb die Pilze auf Substrat kultiviert, um der immer größer werdenden Nachfrage gerecht zu werden. Als Speisepilz ist der Maitake in Japan sehr geschätzt, während in anderen Ländern hauptsächlich die Heilwirkung des Pilzes im Vordergrund steht. Sowohl die Fruchtkörper wie auch das Pilzmyzel haben therapeutische Eigenschaften, die seit Jahrtausenden genutzt werden. Der Maitake wird momentan hauptsächlich verwendet bei Bluthochdruck, Diabetes 2, Fettleibigkeit, Osteoporose, Leberbeschwerden und Krebserkrankungen. Die einzigartigen Inhaltstoffe des Pilzes gehören zu den fähigsten medizinischen Substanzen, die bisher in der Natur gefunden wurden. Sie stimulieren das Immunsystem, wirken gegen Tumore und haben sich selbst in der HIV-Therapie bewährt.

Bestimmte Substanzen des Pilzes, wie das Grifon-D, sind offensichtlich in der Lage, genau die Zeilen des Immunsystems (Makrophagen, Killerzellen und Zytotoxische-T-Zellen) zu aktivieren, die bei der Bekämpfung von Krebszellen eine wichtige Rolle spielen. So haben Studien gezeigt, dass sich die Anzahl dieser Immunzellen im Körper nach der Verabreichung des Maitake verdoppelt hat. Weiterhin unterdrückt der Pilz die Gefäßneubildung  (Neoangiogenese), die den Tumor mit Nährstoffen versorgt und blockiert ein Enzym, welches die Entgiftung der Krebszelle gewährleistet, so dass es zum natürlichen Zelltod (Apoptose) kommt. Alle diese Eigenschaften verleihen dem Maitake ein enormes Potential in der Krebstherapie. So wurden Substanzen des Pilzes bei Patienten mit Blasenkarzinom verabreicht, mit dem Ergebnis das 65% der Patienten die den Maitakeextrakt einnahmen nach Abschluss der Studie kein Rezidiv bekommen hatten. Weitere interessante Ergebnisse zeigen die Wirksamkeit bei Brustkrebs, Lungenkrebs, Leberkrebs und Prostatakrebs.

Andere Untersuchungen beschäftigten sich mit der blutzuckersenkenden Wirkung des Maitake und seiner Fähigkeit den Blutdruck zu regulieren. Es konnte gezeigt werden, dass die Einnahme des Pilzes eine verbesserte Sensibilisierung der Insulinrezeptoren bewirkt. So kommt es zu einem besseren Glukosestoffwechsel der Zelle und einer darauf folgenden Senkung der Blutzuckerwerte. Positive Veränderungen wurden auch bei den Blutfettwerten festgestellt. Ebenso zeigten Experimente mit osteoblastischen Zellkulturen gute Resultate. Osteoblasten sind Zellen die überall dort anzutreffen sind, wo neues Knochen- und Knorpelgewebe gebildet wird. Der Pilz scheint eine deutliche Stimulation des Knochenwachstums und der Knochenmineralisation zu bewirken, die für die Behandlung von Arthrose und Osteoporose von Nutzen sein kann. Viele Studien der letzten Jahre belegen die Heilkräfte des  Maitake und werden inzwischen auch von der westlichen Medizin anerkannt.

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